Bohneneintopf oder Ritschert, aus Großmutters Zeiten



Herzlich willkommen


Ritschert ein Gericht, dass es sogar schon lange vor Oma gab.
In Hallstatt fanden Archäologen in einem Salzbergwerk Kochgeschirr an denen solche Reste hafteten. Durch die Lagerung im Salz wurden diese konserviert und konnten so der Eiszeit zugeschrieben werden. Hieraus ergab es sich, dass dieses Gericht schon ein sehr altes ist.

Dieser Eintopf enthält nahrhafte Zutaten wie verschiedene Bohnensorten, Rollgerste, Suppengemüse, Gewürzen und schmackhaftes Geselchtes.
Das gut sättigende Bohnengericht war damals eine eher günstige Speise, da die verschiedenen Zutaten selbst angebaut wurden. Heute jedoch wenn man die Möglichkeit nicht dazu hat, muss man für gute Hülsenfrüchte aus dem Regal schon ein wenig Kleingeld ausgeben.

Für vier wirklich große Portionen braucht ihr:


  • 80 g Rollgerste
  • 80 g weiße getrocknete Bohnen
  • 80 g rote getrocknete Bohnen
  • 80 g Käferbohnen
  • 250 g Geselchtes
  • 1/2 Sellerie einer kleinen Knolle
  • 2 mittelgroße Karotten
  • 1/2 Stange Lauch
  • 2 Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch 
  • 250 bis 300 g rohes Geselchtes
  • 3 mittelgroße mehlige Kartoffel
  • Salz
  • Pfeffer
  • Bohnenkraut
  • Liebstöckel

Zusätzlich zum würzen der Bohnen und der Rollgerste:


  • Kümmel
  • Salz
  • Lorbeerblätter

Vorbereitungen:

Jede Sorte Bohnen und die Rollgerste werden extra in einem Kochtopf mit Wasser einige Stunden, am besten über Nacht eingeweicht, gewürzt und danach gar gekocht.




Das Geselchte wird gekocht, in Würfel geschnitten und zur Seite gestellt. Die entstandene Selchsuppe nicht wegschütten.

Nun werden die geschälten Kartoffel klein geschnitten, in etwas Sud vom Geselchten gar gekocht, und noch im Sud zu Brei zerdrückt. Dies dient später dazu um das Ritschert einzudicken.






So geht´s weiter:


Der Zwiebel und der Knoblauch werden klein geschnitten und in etwas Öl angeröstet. Das klein geschnittene Geselchte wird mitgeröstet. Die restlichen Zutaten hinzugefügt, mit den zerstampften Kartoffeln aufgegossen und noch so viel Kochsud vom Geselchten hinzugefügt, dass ein dicker Eintopf entsteht. Die Gewürze werden hinzugefügt und der Eintopf wird so lange gekocht, bis die Karotten und der Sellerie weich sind.

Dazu passen sehr gut geröstete Knoblauchbrotscheiben.

Morgen gibt es das Rezept: Heidensterz mit Rahmsupp´m, aus Großmutters Zeiten.




Gutes Gelingen eure
eve wi

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